Larimar
## Thema/Kurzbeschreibung ##
Geschichte
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Entstehung
Larimar entsteht primär durch hydrothermale Bildung in Gängen und Klüften eines verwitterten Basalts. Da dieser Basalt Kupfersulfid enthält, löst die heiße Flüssigkeit Kupfer-Ionen aus dem Gestein heraus, die dem entstehenden Pektolith die bläuliche Farbe geben. Larimar findet sich daher als Spaltenfüllung, oft in Paragenese mit Natrolith und Chalkosin.
Vorkommen & Fundorte
Provinz Barahona, Dominikanischen Republik
Mineralogische Eigenschaften
Chemismus | NaCa2[Si3O8(OH]] |
Mineralklasse | Silikate, Germanate |
Kristalle | triklin |
Kristallklasse | triklin-pinakoidal |
Farbe | weiß, farblos, grauweiß - meerblau |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 4,50 - 5,00 |
Dichte (g/cm³) | 2,86 - 2,90 |
Glanz | Glas- bis Seidenglanz |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Bruch | splittrig |
Spaltbarkeit | {100} und {001} perfekt |
Habitus | nadelig bis faserig |
häufige Kristallflächen | - |
Zwillingsbildung |
selten, Zwillingsachse [010] Verwachsungsebene (100) |
Brechzahl | nα = 1,595 - 1,610 nβ = 1,605 - 1,615 nγ = 1,632 - 1,645 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δn = 0,030 - 0,038 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | nicht bekannt |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 50 - 63° |
Phasenumwandlungen | - |
Schmelzpunkt | - |
chemisches Verhalten | - |
ähnliche Minerale | Wollastonit, Bustamit |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | Tribolumineszenz |
Varietäten
##### Varietäten #####
Anwendung
Larimar wird ausschließlich als Schmuckstein gehandelt und ist in Form von Trommelsteinen, Anhängern, Ketten sowie anpolierten Rohsteinen und Scheiben erhältlich. Er ist sehr schnell zum beliebten Heilstein avanciert und derzeit auf dem besten Weg zum Kultstatus.
Fälschungen und Imitationen
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